Automobilkaufleute können Kunden über Neu- und Gebrauchtwagen beraten – lernen in der Ausbildung aber weit mehr: „Die angehenden Kaufleute im Kfz-Gewerbe durchlaufen während ihrer dreijährigen Lehrzeit alle Stationen eines Autohauses“, erklärt Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad. Dazu gehört die Kalkulation von Werkstattaufträgen genauso wie die Vermittlung von Versicherungs-, Garantie- und Finanzierungsverträgen. Zudem überprüfen sie Rechnungen, holen Angebote für den Wareneinkauf ein und planen Werbeaktionen. Neu ist, dass die Themen Online-Handel und aktuelle Entwicklungen der Technik einen höheren Stellenwert in der Ausbildung bekommen. Dadurch sind Automobilkaufleute künftig auch in der Lage, zum Beispiel über Assistenten für autonomes Fahren zu informieren. „Der Gesamtüberblick ist es, der den Beruf spannend macht“, findet Arbeitsmarktexpertin Petra Timm. In welchem Bereich die frisch gebackenen Automobilkaufleute dann eingesetzt werden, hängt von dem Bedarf in den Unternehmen ab – aber auch von den persönlichen Neigungen. Weiterbildungsangebote wie zum Handelsfachwirt sorgen für ein berufliches Weiterkommen. Mit einem guten Realschulabschluss, einem Faible für Zahlen und Technik sowie einem freundlichen Umgangston sind Schulabgänger bei den Autohäusern gern gesehene Bewerber. Die Chancen, übernommen zu werden, stehen gut, denn die Firmen bilden oft für den eigenen Bedarf aus. (txn)
Azubi-Wissen