Gesundheitliche Tiefschläge kommen meist plötzlich und können eine längere berufliche Pause zur Folge haben. Wenn nach der Genesung der Wiedereinstieg in den Job ansteht, möchten viele es zunächst lieber langsam angehen. Das sogenannte Hamburger Modell sieht für den Arbeitnehmer einen Stufenplan vor, der dem individuellen Gesundheitsfortschritt entspricht und der mit dem behandelnden Arzt abgestimmt wird. Petra Timm von Randstad Deutschland berichtet: „Die Arbeitsaufnahme kann mit wenigen Stunden täglich beginnen und stufenweise bis zur vollen Arbeitszeit gesteigert werden. Im Regelfall dauert diese Maßnahme zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten.“ Wichtig: Arbeitgeber und Krankenkasse müssen der Maßnahme vorher zustimmen. Denn während der stufenweisen Eingliederung bekommt der Arbeitnehmer weiterhin Krankengeld und gilt als arbeitsunfähig erkrankt. Seinen regulären Arbeitslohn erhält der Angestellte dann erst wieder mit der vollständigen Rückkehr an den Arbeitsplatz. (txn)
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