txn. Die Deutschen werden immer älter und haben dadurch einen immer größeren Bedarf an professioneller Pflege. Doch gleichzeitig gibt es immer weniger Arbeitskräfte dafür. Die Bundesregierung hat darauf reagiert und den Berufsweg zur Pflegefachkraft vereinfacht. Wurden Krankenpfleger, Altenpfleger und Kinderkrankenpfleger bislang getrennt ausgebildet, gibt es ab 2020 in den ersten beiden Jahren eine gemeinsame Ausbildung. Danach können sich die Azubis entscheiden, ob sie einen generalistischen Abschluss machen oder sich auf Alten- bzw. Kinderpflege spezialisieren. „Alle Ausbildungswege werden künftig über einen gemeinsamen Ausbildungsfond finanziert und sind damit kostenfrei – ein großer Fortschritt“, findet Petra Timm, Unternehmenssprecherin von Randstad Deutschland, „Außerdem haben die Auszubildenden künftig ein Anrecht auf eine angemessene Ausbildungsvergütung“, ergänzt sie. Voraussetzung für die neue Ausbildung ist eine zehnjährige allgemeine Schulbildung. Hauptschulabsolventen benötigen eine Lehre zum Pflegehelfer oder -assistenten, um Pflegefachfrau bzw. -mann zu werden. Zudem wird es in absehbarer Zukunft, ergänzend zu der neuen Ausbildung, auch ein berufsqualifizierendes Pflegestudium geben, das mindestens drei Jahre dauern soll. Damit eröffnen sich neue Karrieremöglichkeiten mit sicherer Beschäftigungsperspektive.
Azubi-Wissen