Paderborn ist Oberzentrum und Mittelpunkt der Region Hochstift Paderborn. Darüber hinaus ist Paderborn größte Stadt im Süden der Region Ostwestfalen-Lippe. Der Name Paderborn setzt sich zusammen aus Pader (der Fluss, an dem die Stadt liegt) und Born, einer früheren Bezeichnung für Quelle.
Bereits 1614 wurde in Paderborn die erste Universität Westfalens gegründet, sie ist heute eine selbständige Theologische Fakultät. Eine neue Universität gibt es seit 1972. Seit dem frühen 9. Jahrhundert ist die Stadt Sitz des Bistums Paderborn, das 1930 zum Erzbistum erhoben wurde. Die Stadt erhielt ihre heutigen Grenzen 1975 durch Eingliederung umliegender Gemeinden im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Die Einwohnerzahl stieg dadurch auf über 100.000, dadurch wurde Paderborn zu einer Großstadt.
Paderborn verfügt über eine starke Industrie in den Bereichen Nahrungsmittel und Automobilzulieferer. Durch den Computerpionier Heinz Nixdorf wuchs seit den 1970er Jahren die IT-Branche überdurchschnittlich. Die Stadt weist seit einigen Jahren eine der höchsten IT-Dichten ganz Deutschlands auf. Zwei Drittel der Unternehmen des Technologieparks sind Ausgründungen aus der Universität Paderborn. Ebenso expandierte der Dienstleistungssektor. Paderborn ist auch beliebte Einkaufsstadt durch ihre Funktion als Oberzentrum der Kreise Paderborn, Höxter, Soest (Altkreis Lippstadt), von Teilen des Hochsauerlandkreises (Altkreis Brilon) und sogar vom Nordteil des Waldecker Landes in Nordhessen. Paderborn zeichnet sich durch eine große Zahl an Fachhändlern und exklusiven Boutiquen aus, neue Geschäftsviertel wachsen aus dem Boden, wie das im September 2011 neu eröffnete Theaterviertel.
Der in der Paderborner Hochfläche liegende Windpark Asseln erzeugt durch die 62 installierten Windkraftanlagen 36 MW (elektrisch) und erstreckt sich über eine Fläche von 380 Hektar. Zur Zeit seiner Fertigstellung 1997 war er einer der leistungsstärksten Binnenwindparks Europas.
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